Der Digitalpakt: Chancen und Herausforderungen für die digitale Bildung in Deutschland

Der Digitalpakt in Deutschland zielt darauf ab, die digitale Bildung in Schulen zu verbessern, steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen wie mangelhafter Umsetzung, unzureichender Unterstützung für Lehrkräfte und einer Kluft zwischen technischer Ausstattung und pädagogischen Bedürfnissen. Um eine effektive digitale Bildung zu fördern, müssen Investitionen gezielt eingesetzt werden, die Weiterbildung von Lehrkräften priorisiert und eine Balance zwischen digitalen und klassischen Lehrmethoden gefunden werden. Die Rolle der Eltern ist ebenfalls entscheidend, um Kinder im digitalen Lernprozess zu unterstützen und deren Medienkompetenz zu stärken.
Wie steht es um die digitale Bildung in unseren Schulen, und welche Herausforderungen müssen überwunden werden, um die Zukunft unserer Kinder zu sichern? Der Digitalpakt sollte eine grundlegende Verbesserung der digitalen Infrastruktur in deutschen Schulen ermöglichen, doch die Realität sieht anders aus: Mängel in der Umsetzung, unzureichende Unterstützung für Lehrkräfte und eine Kluft zwischen technischer Ausstattung und pädagogischen Bedürfnissen gefährden den Bildungserfolg. In diesem Artikel erfahren Sie, wie wir gemeinsam diese Hindernisse überwinden können und welche Schritte notwendig sind, um eine echte digitale Bildung zu fördern – für ein souveränes und zukunftsfähiges Deutschland!
Der Digitalpakt und seine Fallstricke
Der Digitalpakt wurde ins Leben gerufen, um die digitale Infrastruktur in deutschen Schulen zu verbessern und moderne Technologien bereitzustellen. Ziel ist es, unseren Kindern die bestmögliche Bildung in einer zunehmend digitalen Welt zu ermöglichen. Doch wie sieht die Realität aus? Die Mittelverwendung steht im Mittelpunkt der Diskussion. Die bereitgestellten Gelder sind oft nicht zielgerichtet eingesetzt worden. Stattdessen werden sie häufig für kurzfristige Lösungen verwendet, die den Schulen nicht nachhaltig helfen. Wir müssen uns fragen: Wie können wir sicherstellen, dass die Investitionen tatsächlich dort ankommen, wo sie gebraucht werden? Es ist entscheidend, dass die finanziellen Mittel nicht nur für technische Geräte, sondern auch für die Entwicklung von Lehrplänen und Schulungen für Lehrkräfte eingesetzt werden. Nur so kann eine echte digitale Bildung entstehen, die den Bedürfnissen unserer Schüler gerecht wird.
Zielsetzung und Mittelverwendung
Die Zielsetzung des Digitalpakts ist klar: Schulen sollen mit der nötigen Technik ausgestattet werden, um digitale Kompetenzen zu fördern. Diese Kompetenzen sind in der heutigen Gesellschaft unerlässlich. Wir stehen vor einem Wandel, der nicht nur die Art und Weise des Lernens betrifft, sondern auch die gesamte Kultur der Bildung. Dennoch bleibt die Frage offen, wie effektiv die Mittelverwendung tatsächlich ist. Oftmals mangelt es an klaren Richtlinien und Transparenz, was dazu führt, dass Gelder ineffizient eingesetzt werden. Wir müssen sicherstellen, dass jede Investition in digitale Bildung auch einen echten Mehrwert bietet und nicht nur eine kurzfristige Lösung darstellt.
Mangelnde Umsetzung und Verantwortung
Die praktische Umsetzung des Digitalpakts weist erhebliche Mängel auf, die die Schulen vor große Herausforderungen stellen. Viele Bundesländer haben Schwierigkeiten, die bereitgestellten Mittel effizient zu nutzen. Die Verantwortung wird häufig auf Kommunen und einzelne Schulen abgewälzt, was zu einem Flickenteppich an Lösungen führt. Dies ist nicht akzeptabel! Wir müssen Druck aufbauen, damit Bund und Länder gemeinsam Verantwortung übernehmen und eine einheitliche Strategie entwickeln. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Schulen in Deutschland von den Vorteilen des Digitalpakts profitieren.
Fehlende Unterstützung für Personal
Ein zentrales Problem des Digitalpakts ist die unzureichende Bereitstellung von Mitteln für das notwendige Personal. Es reicht nicht aus, nur technische Geräte zur Verfügung zu stellen; wir benötigen auch qualifiziertes Personal, das diese Technik bedienen und warten kann. Die Schulen sind oft nicht in der Lage, ausreichend Fachkräfte zu finden oder auszubilden, was zu einer Überlastung der bestehenden Lehrkräfte führt. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Qualität des Unterrichts und letztlich auf den Bildungserfolg unserer Kinder. Wir müssen uns aktiv für eine bessere Ausbildung und Unterstützung des Lehrpersonals einsetzen, um sicherzustellen, dass die digitale Infrastruktur auch tatsächlich genutzt werden kann.
Die Herausforderungen bei der Umsetzung des Digitalpakts sind vielfältig und erfordern ein gemeinsames Handeln aller Beteiligten. Die nächste Frage ist jedoch: Wie steht es um die technologische Ausstattung im Vergleich zu den pädagogischen Bedürfnissen unserer Schulen?
Technologische Ausstattung versus pädagogische Bedürfnisse
Die Einführung neuer Technologien in Schulen wirft die Frage auf, ob diese tatsächlich den Unterricht verbessern. Es ist unerlässlich, dass wir uns mit der Realität auseinandersetzen: Die Kluft zwischen technischer Ausstattung und den pädagogischen Bedürfnissen unserer Schüler und Lehrer ist oft größer als gedacht. Wir müssen uns fragen, ob die bereitgestellten Technologien wirklich den Anforderungen des modernen Unterrichts gerecht werden oder ob sie lediglich als teure Spielzeuge dienen, die in der Praxis nicht genutzt werden können.
Probleme mit der Wartung technischer Geräte
Ein häufiges Problem ist die mangelhafte Wartung der neuen technischen Geräte, was den Unterricht erheblich stört. Viele Schulen kämpfen mit defekten Geräten, die nicht rechtzeitig repariert werden. Dies führt dazu, dass wertvolle Unterrichtszeit verloren geht und Lehrer sowie Schüler frustriert sind. Wenn beispielsweise Smartboards oder Tablets nicht funktionieren, stehen Lehrkräfte ohne die notwendigen Hilfsmittel da, um ihre Unterrichtsinhalte zu vermitteln. Die technische Infrastruktur muss zuverlässig sein, um den Anforderungen einer digitalen Bildung gerecht zu werden. Wir können es uns nicht leisten, dass unsere Kinder aufgrund technischer Pannen im Lernprozess behindert werden. Daher ist eine regelmäßige Wartung und schnelle Reparatur von Geräten unerlässlich. Wir fordern daher klare Richtlinien für die Instandhaltung und Unterstützung von technischen Geräten in Schulen.
Fehlende Schulungen für Lehrkräfte
Die meisten Lehrkräfte sind nicht ausreichend geschult, um die neuen Technologien effektiv im Unterricht einzusetzen. Der Umgang mit digitalen Medien erfordert spezifische Kompetenzen, die viele Lehrer nicht besitzen. Oftmals haben sie keine Gelegenheit zur Weiterbildung oder erhalten nicht die nötige Unterstützung, um sich in der Nutzung neuer Technologien zurechtzufinden. Dies führt dazu, dass digitale Bildung vs klassische Bildung nicht in dem Maße umgesetzt wird, wie es notwendig wäre. Lehrkräfte müssen befähigt werden, digitale Werkzeuge sinnvoll in ihren Unterricht zu integrieren. Nur so können sie das volle Potenzial digitaler Medien ausschöpfen und unseren Kindern eine zeitgemäße Bildung bieten. Wir müssen einen klaren Fokus auf die Fortbildung von Lehrkräften legen, damit sie die Herausforderungen der Digitalisierung meistern können.
Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Schulen, sondern auch bei den Bildungsträgern und der Politik. Wir müssen sicherstellen, dass ausreichende Mittel für Schulungen bereitgestellt werden. Jeder Euro, der in die Weiterbildung fließt, ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Wenn wir ernsthaft an einer digitalen Bildung interessiert sind, dürfen wir diesen Aspekt nicht vernachlässigen.
Die Herausforderungen bei der technologischen Ausstattung sind somit eng mit der Frage verbunden, wie wir unsere Lehrkräfte unterstützen können. Wenn wir den Wandel zur digitalen Bildung erfolgreich gestalten wollen, müssen wir auch die pädagogischen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen.
Die nächste Frage ist: Wie verhält sich digitale Bildung im Vergleich zur klassischen Bildung?
Digitale Bildung vs. klassische Bildung
Die Diskussion um digitale Bildung im Vergleich zur klassischen Bildung ist zentral für die Zukunft des Lernens. In einer Zeit, in der Technologie unseren Alltag prägt, müssen wir uns ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, wie sich diese Veränderungen auf unsere Bildungsansätze auswirken. Digitale Bildung vs. klassische Bildung ist nicht nur eine akademische Debatte, sondern betrifft jeden einzelnen Schüler und Lehrer in Deutschland. Wir stehen vor der Herausforderung, die Vorteile digitaler Lernmethoden zu erkennen und gleichzeitig die Stärken traditioneller Lehrmethoden zu bewahren.
Vorteile digitaler Lernmethoden
Digitale Lernmethoden bieten zahlreiche Vorteile, darunter eine individuellere Anpassung des Lernens. Durch den Einsatz von digitalen Medien können Inhalte flexibel und ansprechend gestaltet werden. Schüler haben die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und sich gezielt mit Themen auseinanderzusetzen, die sie besonders interessieren. Dies fördert nicht nur die Motivation, sondern auch die Eigenverantwortung im Lernprozess. Zudem ermöglichen digitale Plattformen den Zugang zu einer Fülle von Informationen und Ressourcen, die über das klassische Lehrbuch hinausgehen. Eine Vielzahl an interaktiven Tools und Anwendungen unterstützt Lehrer dabei, den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Schüler einzugehen.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der digitalen Bildung ist die Förderung von Schlüsselkompetenzen, die in der modernen Arbeitswelt unerlässlich sind. Teamarbeit, Problemlösungsfähigkeiten und kritisches Denken werden durch projektbasiertes Lernen und den Einsatz digitaler Werkzeuge geschult. Diese Kompetenzen sind nicht nur für den schulischen Erfolg wichtig, sondern bereiten unsere Kinder auch auf die Herausforderungen des Berufslebens vor. Wir müssen den Mut aufbringen, diese neuen Möglichkeiten zu nutzen und unsere Bildungslandschaft entsprechend zu transformieren.
Herausforderungen klassischer Lehrmethoden
Klassische Lehrmethoden haben ihre eigenen Herausforderungen, insbesondere in einer zunehmend digitalen Welt. Der Frontalunterricht und das Auswendiglernen von Fakten sind oft nicht mehr ausreichend, um Schüler für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts zu rüsten. Viele Lehrer stehen vor der Aufgabe, ihre Unterrichtsmethoden zu überdenken und anzupassen, um den Bedürfnissen einer technikaffinen Generation gerecht zu werden. Doch nicht jeder Lehrer ist bereit oder in der Lage, diesen Wandel schnell zu vollziehen – dies führt zu einem Ungleichgewicht im Bildungssystem.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde Integration von digitalen Medien in bestehende Lehrpläne. Oftmals wird Technologie als zusätzliches Element betrachtet, anstatt sie als integralen Bestandteil des Lernprozesses zu sehen. Dies führt dazu, dass sowohl Schüler als auch Lehrer frustriert sind, wenn digitale Hilfsmittel nicht effektiv genutzt werden können oder wenn es an klaren Richtlinien fehlt. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen traditionellen Lehrmethoden und modernen Ansätzen zu finden. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Schulen nicht nur technisch ausgestattet sind, sondern auch pädagogisch sinnvoll mit diesen Technologien umgehen.
Die Kluft zwischen digitaler Bildung und klassischer Bildung ist ein zentrales Thema für die Zukunft unserer Schulen. Es ist an der Zeit, dass wir uns gemeinsam für eine Bildungsreform einsetzen, die beide Ansätze miteinander vereint und das Beste aus beiden Welten kombiniert. Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen: Die Rolle der Eltern ist entscheidend für den Erfolg dieser Transformation. Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung ihrer Kinder im digitalen Bildungsprozess.
Die Rolle der Eltern in der digitalen Bildung
In einer Zeit, in der digitale Bildung zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Rolle der Eltern nicht zu unterschätzen. Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung ihrer Kinder im digitalen Bildungsprozess. Ihre aktive Teilnahme am Lernprozess kann nicht nur das Verständnis ihrer Kinder für digitale Medien fördern, sondern auch deren Motivation und Engagement steigern. Es ist wichtig, dass Eltern sich der Verantwortung bewusst sind, die sie tragen, und aktiv zur digitalen Bildung ihrer Kinder beitragen.
Unterstützung beim Lernen zu Hause
Die Unterstützung durch Eltern beim Lernen zu Hause kann einen erheblichen Unterschied machen. Studien zeigen, dass Kinder, deren Eltern aktiv am Lernprozess teilnehmen, bessere schulische Leistungen erbringen. Dies gilt insbesondere im Kontext digitaler Bildung, wo die Möglichkeiten vielfältig, aber auch herausfordernd sind. Eltern sollten sich darüber informieren, welche digitalen Lernressourcen ihren Kindern zur Verfügung stehen und wie sie diese effektiv nutzen können. Ob es sich um Online-Lernplattformen, interaktive Apps oder digitale Bibliotheken handelt – das Wissen um diese Tools ist entscheidend.
Darüber hinaus sollten Eltern eine Umgebung schaffen, die Lernen fördert. Ein ruhiger Arbeitsplatz mit Zugang zu den notwendigen technischen Geräten ist essenziell. Es reicht jedoch nicht aus, einfach nur die Technik bereitzustellen; Eltern müssen auch den Dialog mit ihren Kindern suchen. Fragen wie „Was hast du heute gelernt?“ oder „Wie hast du diese App genutzt?“ können helfen, das Interesse der Kinder zu wecken und sie zum Nachdenken über ihre Lernerfahrungen anzuregen. Indem sie Interesse zeigen und aktiv mit ihren Kindern kommunizieren, können Eltern deren Lernmotivation erheblich steigern.
Förderung von Medienkompetenz
Eltern sollten auch darauf achten, die Medienkompetenz ihrer Kinder zu fördern. In einer Welt, in der digitale Inhalte allgegenwärtig sind, ist es unerlässlich, dass Kinder lernen, kritisch mit diesen Inhalten umzugehen. Dies bedeutet nicht nur, dass sie wissen müssen, wie man Technologie nutzt, sondern auch, dass sie verstehen müssen, welche Informationen vertrauenswürdig sind und welche nicht. Hier können Eltern eine Schlüsselrolle spielen: Sie können ihren Kindern helfen, Fragen zu stellen und kritisch zu denken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Aufklärung über Datenschutz und Sicherheit im Internet. Eltern sollten ihren Kindern beibringen, wie sie ihre persönlichen Daten schützen können und welche Risiken mit der Nutzung von sozialen Medien verbunden sind. Diese Diskussionen sind entscheidend für die Entwicklung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit digitalen Medien. Wenn Kinder verstehen, wie sie sich sicher im Netz bewegen können, sind sie besser auf die Herausforderungen vorbereitet, die die digitale Welt mit sich bringt.
Darüber hinaus sollten Eltern selbst als Vorbilder fungieren. Wenn Erwachsene verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umgehen und eine ausgewogene Nutzung vorleben, beeinflusst dies das Verhalten der Kinder positiv. Gemeinsame Aktivitäten wie das Spielen von Lernspielen oder das Anschauen von Bildungsmaterialien können den Austausch über digitale Inhalte fördern und gleichzeitig das Lernen unterstützen.
Die Verantwortung für die digitale Bildung liegt nicht allein bei Schulen oder Lehrern; sie ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Wir müssen als Gesellschaft zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Kinder die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft haben. Die nächsten Schritte in dieser Diskussion führen uns zur Frage nach den zukünftigen Perspektiven der digitalen Bildung in Deutschland und wie wir diese gemeinsam gestalten können.
Zukünftige Perspektiven der digitalen Bildung
Die Zukunft der digitalen Bildung hängt stark von der Anpassungsfähigkeit aller Beteiligten ab. Es ist an der Zeit, dass wir uns gemeinsam den Herausforderungen stellen, die vor uns liegen, und die Chancen ergreifen, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Die digitale Transformation unserer Schulen erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch ein Umdenken in der Bildungslandschaft. Wir müssen uns fragen: Wie gestalten wir eine digitale Bildung, die den Bedürfnissen unserer Kinder gerecht wird und sie auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet?
Eine kontinuierliche Weiterbildung von Lehrkräften ist entscheidend für den Erfolg digitaler Bildungsansätze. Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Lehrer das Rückgrat des Bildungssystems sind. Ohne ihre Bereitschaft und Fähigkeit, neue Technologien zu nutzen, wird jede Investition in digitale Infrastruktur ins Leere laufen. Daher müssen wir sicherstellen, dass Lehrer regelmäßig Zugang zu Fortbildungen haben, die sie in die Lage versetzen, digitale Medien effektiv im Unterricht einzusetzen. Es ist unerlässlich, dass diese Schulungen praxisnah gestaltet sind und konkrete Anwendungen im Unterricht thematisieren. Nur so können Lehrkräfte das volle Potenzial digitaler Werkzeuge ausschöpfen und ihren Schülern eine zeitgemäße Bildung bieten.
Die Integration von Technologie in den Lehrplan sollte strategisch geplant werden. Hierbei geht es nicht nur um die bloße Bereitstellung von Geräten oder Software, sondern darum, wie diese Technologien sinnvoll in bestehende Lehrpläne integriert werden können. Der Fokus muss auf einer didaktischen Aufbereitung liegen, die sowohl digitale Bildung als auch klassische Bildung miteinander vereint. Beispielsweise könnten Projektarbeiten, bei denen digitale Medien genutzt werden, dazu beitragen, das Lernen interaktiver und ansprechender zu gestalten. Solche Ansätze fördern nicht nur das technische Know-how der Schüler, sondern auch deren Kreativität und Teamfähigkeit – Kompetenzen, die in der modernen Arbeitswelt unerlässlich sind.
Darüber hinaus müssen wir die Kluft zwischen digitaler Bildung und klassischer Bildung überbrücken. Es ist wichtig, dass wir die Stärken beider Ansätze erkennen und nutzen. Digitale Lernmethoden bieten Flexibilität und Individualisierung, während traditionelle Methoden oft Struktur und Disziplin vermitteln. Eine gelungene Kombination dieser beiden Welten könnte unseren Kindern helfen, nicht nur Wissen zu erwerben, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen zu entwickeln. Wir sollten daher aktiv daran arbeiten, diese beiden Bildungsansätze miteinander zu verbinden und ein harmonisches Lernumfeld zu schaffen.
Ein weiterer Aspekt ist die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der digitalen Bildung. Wir benötigen innovative Ansätze und Lösungen, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Dies bedeutet auch, dass wir Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringen müssen – Pädagogen, Technologen und Psychologen – um gemeinsam an einer zukunftsfähigen Bildungsstrategie zu arbeiten. Die Forschung sollte sich darauf konzentrieren, wie digitale Medien das Lernen unterstützen können und welche Methoden sich als besonders effektiv erweisen.
Schließlich ist es unerlässlich, dass wir alle Beteiligten in diesen Prozess einbeziehen. Die Stimmen von Schülern, Eltern und Lehrkräften müssen gehört werden. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Maßnahmen tatsächlich den Bedürfnissen aller gerecht werden. Wir müssen eine Kultur des Dialogs schaffen, in der jeder seine Perspektiven einbringen kann. Dies wird nicht nur das Vertrauen in das Bildungssystem stärken, sondern auch dazu beitragen, dass alle Akteure Verantwortung übernehmen.
Die Zukunft der digitalen Bildung ist vielversprechend – wenn wir bereit sind, den Wandel aktiv zu gestalten und die notwendigen Schritte zu unternehmen. Es liegt an uns allen, diese Herausforderungen anzunehmen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die unseren Kindern eine erfolgreiche Zukunft ermöglichen.
Fazit
Die digitale Bildung in Deutschland steht an einem kritischen Wendepunkt, und es ist an der Zeit, die Weichen für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft zu stellen, die den Bedürfnissen unserer Kinder gerecht wird. In den vergangenen Abschnitten haben wir die Herausforderungen des Digitalpakts und die unzureichende Umsetzung der bereitgestellten Mittel beleuchtet. Es ist unbestreitbar, dass die Ziele des Digitalpakts, nämlich die Verbesserung der digitalen Infrastruktur in unseren Schulen, nur dann erreicht werden können, wenn wir die Verantwortung nicht auf Schulen und Kommunen abwälzen, sondern gemeinsam als Gesellschaft handeln. Die Kluft zwischen technologischer Ausstattung und den pädagogischen Bedürfnissen ist alarmierend und zeigt deutlich, dass wir nicht nur Geräte anschaffen, sondern auch sicherstellen müssen, dass diese effektiv genutzt werden können. Die mangelhafte Wartung technischer Geräte und die fehlende Schulung von Lehrkräften sind zentrale Probleme, die dringend angegangen werden müssen. Wir stehen vor der Herausforderung, digitale Bildung vs klassische Bildung in Einklang zu bringen und dabei das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Die Rolle der Eltern ist hierbei von entscheidender Bedeutung; sie müssen aktiv am Lernprozess ihrer Kinder teilnehmen und deren Medienkompetenz fördern. Wenn wir die Zukunft unserer Kinder ernsthaft gestalten wollen, müssen wir alle Beteiligten in diesen Prozess einbeziehen und eine Kultur des Dialogs schaffen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Stimmen von Schülern, Eltern und Lehrkräften gehört werden und unsere Maßnahmen tatsächlich den Bedürfnissen aller gerecht werden. Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass wir die kontinuierliche Weiterbildung von Lehrkräften priorisieren und eine strategische Integration von Technologie in den Lehrplan vorantreiben. Die digitale Transformation unserer Schulen erfordert ein Umdenken in der Bildungslandschaft – ein Umdenken, das auf traditionellen Werten basiert und gleichzeitig innovative Ansätze fördert. Lassen Sie uns gemeinsam für eine digitale Bildung kämpfen, die unsere Kinder auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet und ihnen die Freiheit gibt, ihre Talente voll auszuschöpfen. Die Herausforderungen der digitalen Bildung sind vielfältig, doch mit Entschlossenheit und Mut zur Wahrheit können wir diese meistern und ein Europa der Vaterländer schaffen, in dem Bildung nicht nur ein Recht, sondern auch eine Chance für alle ist.
Über die Autoren

Herr Steven Weißheimer
Informatiker, seit 2024 Mitglied der AfD, seit 2024 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Storkow und des Kreistages Oder-Spree.
Mehr erfahren
Herr Dr. Götz Frömming
Promovierter Germanist, seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion. Er ist kulturpolitischer Sprecher und engagiert sich im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.
Mehr erfahren